Was die Zukunft bringt
6.12.2019
Jeder möchte wissen, was die Zukunft bringt. Die British Broadcasting Corporation hat ihre Mitarbeiter und Journalisten weltweit befragt, insbesondere über die Arbeitswelt von morgen [1]. Das Resultat ist eine Liste mit 101 Themen. Diese geben ganz klar an, worauf wir uns in der globalen Welt einstellen sollten.
(Zahlen in Klammern () weisen auf die Nummer des Themas in der BBC-Liste hin)
100 Jahre alt (1)
Wir werden 100 Jahre alt und können deshalb viel länger arbeiten als heute.
Anpassung (3)
In einer sich ständig ändernden Arbeitsumgebung ist es wichtiger, einen ausreichend hohen AQ (Anpassungsquotienten) als einen hohen IQ (Intelligenzquotienten) zu haben. Es ist für die neuen Jobs nicht wichtig, intelligent zu sein, sondern man muss alles mögliche machen können.
Anti-Ablenkungs-Apps (AAA) (5)
Der ständige Blick auf's Smartphone-Display lenkt zu sehr ab von den wichtigen Dingen. Deshalb gibt es spezielle Apps, die beim Blick des Users nichts anzeigen. Manche AAAs fordern auf zu: "DO YOUR WORK".
Automatisiertes Heuern & Feuern (7)
Künstliche Intelligenz liest nicht nur Bewerbungen und bewertet den Bewerber, sondern bewertet auch Mitarbeiter anhand ihrer Auftritte in den sozialen Medien, ihrer Arbeitsaktivitäten, Gesichtsausdruck (positive Mimik) u.a. und spricht bei schlechter Bewertung die Kündigung aus.
Gesichtserkennung (25)
Die Identifizierung von Personen anhand ihre Gesichts und Ganges resp. Verhaltens ist durchgängig realisiert. Zutritt zu anderen Ländern, Benutzung des Telephons, Zugang zum Bankkonto, Aufnahme in die Klinik, Einlass in die Firma - ohne Gesichtserkennung ist all dies nicht möglich.
Flugscham (28)
Man schämt sich nicht mehr beim Fliegen (trägt ganz wesentlich zur Klimakatastrophe bei), sondern fliegt einfach nicht mehr. Man reist in den Ökostrom-Zügen. Transkontinentale Reisen sind per Ökostrom-Schiff möglich.
Umgekehrtes Wachstum (18)
Ökonomien weltweit besinnen sich auf die negativen Folgen des Wachstums auf die Umwelt. Deshalb schrumpfen die Wirtschaften und werden immer kleiner.
Glückstraining (37)
Firmen haben erkannt, dass glückliche Mitarbeiter bessere Mitarbeiter sind. Sie beschäftigen Happiness-Coaches. Die bauen Angst und Depressionen bei den Beschäftigten ab und weisen ihnen den Weg zu einem glücklichen Arbeitsdasein.
996
Chinesische Jungunternehmer arbeiten 6 Tage in der Woche von 9 Uhr bis 21 Uhr.
Arbeitspausen (40, 60)
Endlich hat sich der Mittagsschlaf durchgesetzt. Außerdem werden intensive Arbeitsintervalle immer wieder unterbrochen durch Sekundenpausen.
Entgelttransparenz (69)
Zu wissen, was der Kollege verdient, führt zu besseren Verdienstchancen für andere Geschlechter, ethnische Zugehörigkeiten, Behinderte. Alle verdienen gleich viel.
Recht auf Reparatur (82)
Geräte, die schon nach kurzer Zeit kaputt gehen, müssen nicht mehr entsorgt werden. Hersteller müssen eine detaillierte Reparaturanleitung bereitstellen, damit der Kunde sein defektes Gerät selbst reparieren kann.
Ferngesteuerte Roboter (92)
Der Trend zu immer intelligenteren und selbstständig agierenden Robotern hat sich wegen immer weiter steigenden Kosten umgedreht zur Steuerung und Fernsteuerung einfacher, relativ billiger Roboter.